Bis Sonntag ziehen immer wieder Störungen durch, teilweise fällt Schnee bis ins Flachland. Zudem gibt es vor allem in der Nacht auf Sonntag starken bis stürmischen Wind.
Wie MeteoNews in einer Mitteilung schreibt, ziehen bis Sonntag immer wieder Störungen durch, teilweise ist dazu recht windig. Erst in der kommenden Woche wird es dann wieder ruhiger. Nachfolgend ein Überblick über die spannende Wetterentwicklung bis und mit Sonntag.
Heute Freitag: Mit einer Störung am Nachmittag etwas Schnee bis ins Flachland
Etwa um die Mittagszeit erreicht uns heute aus Westen eine Störung, im Jura beginnt es zu schneien. Bis zum Abend ist dann verbreitet mit etwas Schnee bis ins Flachland zu rechnen. Die erwarteten Neuschneesummen halten sich aber in engen Grenzen, es dürfte im Flachland dennoch recht verbreitet für eine dünne Schneedecke von etwa 1 bis 3 Zentimetern reichen (siehe nachfolgende Karte).
Abb. 1: Neuschneesumme bis heute Abend
Nacht auf morgen Samstag: Neuer Schneeschub
Nach einer kurzen Beruhigung folgt in der zweiten Nachthälfte mit stark auffrischendem Südwestwind mit im Flachland lokal Böen bis über 60 km/h schon der nächste Schub Schnee. Allerdings dürfte es in den tiefsten Lagen ziemlich nass schneien oder Schneeregen geben, vor allem in der Nordwestschweiz und am Genfersee kann es auch regnen.
Morgen Samstag: Zuerst entlang der Alpen noch Schnee, dann tagsüber nur wenig Niederschlag
Am Samstagmorgen ist es entlang der Alpen noch bewölkt, hier fällt noch etwas Schnee. Am Vormittag trocknet es auch hier ab. Insgesamt können mit dem Schub in der Nacht auf morgen und morgen früh die in nachfolgender Karte berechneten Neuschneemengen erwartet werden.
Abb. 2: Neuschneesumme Nacht auf Samstag bis Samstagvormittag
Diese Störung ist aktiver als die Front von heute Nachmittag, so sind im Jura und in den Alpen örtlich bis über 15 Zentimeter Neuschnee zu erwarten. Nur wenig Schnee dürfte es dagegen im Flachland geben, der fallende nasse Schnee dürfte Mühe haben, richtig anzusetzen.
Tagsüber erwarten wir dann morgen nur noch wenig Niederschlag, erst gegen Abend wird es im Westen mit einer neuen Störung wieder nass. Dazu gibt es im Flachland vor allem am Vormittag und im Osten auch etwas Sonne. Im Bündnerland wird es tagsüber sogar teilweise sonnig, im Süden ist es ganztags recht sonnig. Die Temperaturen erreichen im Norden etwa 2 bis 5 Grad und im Süden 8 Grad.
Für den Weltcup-Riesenslalom von Adelboden sieht es nicht schlecht aus. Nach vielen Wolken und Flocken am Morgen ist es am Vormittag meist trocken, zudem dürfte es während des ersten Laufs etwas auflockern. Beim zweiten Lauf bleibt es trocken, Sonnenstrahlen sind aber kaum mehr zu erwarten.
Nacht auf Sonntag: Mit stark auffrischendem Südwestwind neue Störung
In der Nacht auf Sonntag erreicht uns aus Westen mit einem im Flachland zunehmend starken bis stürmischen Südwestwind eine aktive Störung. Zuvor gibt es in den Alpentälern noch einen Föhnstoss. Der Wind dürfte in tiefen Lagen etwa 60 bis 90 km/h erreichen, auf den Bergen gibt es örtlich Orkanböen (Böen > 118 km/h, siehe nachfolgende Karte).
Abb. 3: Maximale Windböen Nacht auf Sonntag
Gleichzeitig kommt aus Westen teilweise kräftiger Niederschlag auf, wobei mit vorübergehend einfliessender milderer Luft in tiefen Lagen Regen fällt. Die Schneefallgrenze befindet sich auf rund 500 bis 1000 Metern, in windschwachen engen Alpentälern (v.a. Wallis und Bündnerland) kann es auch bei Schnee bleiben.
Sonntag: Im Flachland veränderlich mit Schauern, entlang der Alpen mit Nordstau bewölkt und oft nass
Am Sonntag stellt sich im Flachland hinter der Störung im Bereich von Höhenkaltluft veränderliches Wetter mit wiederholten Schauern ein. Dabei liegt die Schneefallgrenze auf rund 500 Metern, im Flachland gibt es teils Schneeregen, auch Graupel ist möglich. Entlang der Alpen ist es mit Nordstau oft bewölkt, häufig fällt Schnee oder in den Tälern Schneeregen. Die Temperaturen steigen auf etwa 2 bis 4 Grad, der Südwestwind weht noch teilweise mässig. Im Süden ist es im Schutz der Alpen trocken und mindestens teilweise auch sonnig. Dazu wird es hier mit knapp 10 Grad auch milder als im Norden.
Für den Weltcup-Slalom in Adelboden sind die Bedingungen ziemlich schlecht, in der Nacht hat es viel Schnee gegeben, der erst aus der Piste geschafft werden muss. Auch während dem Rennen wird es bei meistens stark bewölkten Verhältnissen oft schneien, zudem könnte der Nebel zum Problem werden.
In der Nacht auf Montag beruhigt sich das Wetter, auch entlang der Alpen fällt immer weniger Schnee. Insgesamt sind von der Nacht auf Sonntag bis Montagmorgen die in nachfolgender Karte berechneten Neuschneesummen zu erwarten.
Abb. 4: Neuschneesumme Nacht auf Sonntag bis Montagmorgen
Entlang der Alpen und im Wallis liegen gebietsweise bis über 40 Zentimeter Neuschnee drin. Zusammen mit dem in der Nacht auf Sonntag stürmischen Westwind dürfte es auf den Bergen zu grösseren Schneeverfrachtungen kommen, was die aktuell nur mässige Lawinengefahr im Norden verbreitet erhöhen dürfte.
Ab Montag stellt sich dann ruhiges Hochdruckwetter ein, und die spannende Wetterphase gehört der Geschichte an.