Diese Woche steht im Zeichen des Frühsommers, es gibt während der ganzen Woche viel Sonnenschein, fast nur in den Bergen, im Jura und im Süden sind gelegentlich auch Schauer oder Gewitter zu erwarten. Die Temperaturen steigen gegenüber der letzten Woche noch etwas an und nähern sich am Wochenende der Hitzemarke von 30 Grad.
Durchgehend Sommer
Das atlantische Hoch Wiola mit Zentrum vor der Küste Irlands und Schottlands bestimmt auch in dieser Woche mit sommerlich warmer Luft weitgehend unser Wetter, die Druckverteilung über dem Alpenraum ist aber recht flach mit im Flachland einer wenig ausgeprägten Bisenströmung (vgl. Abb. 1).

Abb. 1: Hoch Wiola liegt akutell im Atlantik vor der Küste Irlands und Schottlands (ECMWF); Quelle: MeteoNews, Ubimet
Das Hoch verlagert sich bis Freitag nach Nordskandinavien, gleichzeitig bildet sich am Südrand über Mitteleuropa ein wenig ausgeprägter Höhenrücken aus, mit dem die einfliessende Luft sogar noch etwas wärmer wird. Die Luft in den Alpen und im Süden bleibt aber weiterhin leicht angefeuchtet, sodass hier die Schauer- und Gewitterneigung jeweils in der zweiten Tageshälfte etwas erhöht ist. Im Flachland könnte es dagegen teilweise bis über das Wochenende meist trocken bleiben, allerdings gibt es auch Wettermodelle, welche am Wochenende etwas verbreiteter Gewitter prognostizieren.
Im Flachland Sonne satt
So tut sich beim Wetter weiterhin nicht viel: Im Flachland scheint bis und mit dem kommenden Wochenende mit einer unter der Woche schwachen Bise meist die Sonne bei sommerlichen Temperaturen von zuerst um 25 Grad, am kommenden Wochenende dann um 27 bis 28 Grad, lokal ist noch etwas mehr möglich. Die Schauer- und Gewitterneigung ist nur klein, je nach Wettermodell aber am Wochenende auch etwas erhöht.
In den Bergen und im Süden etwas gewittrig
In den Bergen und im Süden bilden sich täglich vermehrt Quellwolken, hier muss jeweils in der zweiten Tageshälfte auch zumindest örtlich mit Schauern und Gewittern gerechnet werden. Grundsätzlich gibt es aber auch zumeist recht viel Sonne und im Süden sommerliche Temperaturen von 25 Grad und knapp mehr. Auf den Bergen liegt die Nullgradgrenze bis Donnerstag auf etwa 3200 bis 3500 Metern und steigt dann am Wochenende auf rund 3800 Meter.
Gräserpollenkonzentration weiterhin hoch
Momentan gibt es im Norden wie auch im Süden hohe bis sehr hohe Graspollenkonzentrationen, lediglich in den Bergen ab rund 1500 Metern ist die Pollenbelastung momentan noch geringer und nimmt mit grösserer Höhe weiter ab. Die Gräserpollen machen den Allergikern während der ganzen Woche weiterhin zu schaffen, eine nachhaltige Linderung ist nicht in Sicht. Zudem schreitet die Graspollenblüte auch in den Alpen weiter voran, sodass man immer weiter in die Höhe steigen muss, um den vielen Graspollen zu entfliehen. Etwas reduziert wurde die Graspollenbelastung lediglich durch die Heuernte, allerdings nur lokal und kurzfristig.
Waldbrandgefahr wird regional wieder langsam zum Thema
Im Mai war es insbesondere im Westen deutlich zu trocken, hier ist die Waldbrandgefahr vielerorts mässig (Stufe 2 von 5). Auch im Wallis und in Teilen der Ostschweiz herrscht aktuell eine mässige Waldbrandgefahr (vgl. Abb. 2).

Abb. 2: Aktuelle Waldbrandgefahr; Quelle: MeteoNews, BAFU
Mit dem in dieser Woche im Flachland zumeist trockenen Wetter ist eine langsame Verschärfung der Waldbrandgefahr zu erwarten, vor allem im Westen ist eine Erhöhung auf erheblich (Stufe 3) durchaus möglich. Je nach Wettermodell sind aber wie oben erwähnt am Wochenende auch etwas verbreiteter Gewitter möglich, die eine gewisse Entlastung bringen könnten.
Zum Schluss noch überblicksmässig die Prognosen heute und in den kommenden Tagen (vgl. Abb. 3 & 4).

Abb. 3: Wetter heute Montag; Quelle: MeteoNews

Abb. 4: Wetteraussichten ab morgen; Quelle: MeteoNews