Ganz typisch für diese Jahreszeit fahren die Temperaturen aktuell etwas Achterbahn. Nach der kühlen Phase der letzten Woche schwingt nun das Pendel in eine milde/warme Richtung, der April 2024 verabschiedet sich frühsommerlich. Etwas dämpfend wirkt der Saharastaub. Der wird in der zweiten Wochenhälfte durch Regengüsse wieder ausgewaschen...
Frühsommerliches Aprilfinale
Der April 2024 begann aussergewöhnlich warm, zeigte sich danach aber auch ungewöhnlich lang kühl. Zu seinem heutigen Finale gab es in vielen Landesteilen frühsommerlicher Werte, einzig der Westen hinkt etwas hinterher. Am wärmsten wurde es in Bad Ragaz mit 26,6 Grad vor Altenrhein mit 26,4 Grad. In den Alpen blies der Föhn, griff aber wieder teilweise bis ins Flachland aus. So bläst er beispielsweise heute Abend erneut in Zürich.
Abb. 1: Höchsttemperaturen am 30. April 2024; Quelle: MeteoNews, Ubimet
Höchste Temperatur (Stand 16:50)
Messstationen | Höchste Temperatur (in °C) |
---|---|
Bad Ragaz (496 m ü.M., SG) | 26.6 |
Altenrhein (398 m ü.M., SG) | 26.4 |
Würenlingen (334 m ü.M., AG) | 26.2 |
Oberriet (420 m ü.M., SG) | 25.8 |
Beznau (325 m ü.M., AG) | 25.6 |
Tänikon (536 m ü.M., TG) | 25.6 |
Mosen (453 m ü.M., LU) | 25.2 |
Schaffhausen (438 m ü.M., SH) | 25.1 |
Bischofszell (506 m ü.M., TG) | 25.1 |
Zürich Reckenholz (443 m ü.M., ZH) | 25.1 |
Leibstadt (341 m ü.M., AG) | 25.1 |
Zürich Flughafen (436 m ü.M., ZH) | 25.1 |
Aarau (387 m ü.M., AG) | 24.9 |
Hallau (419 m ü.M., SH) | 24.8 |
Gösgen (380 m ü.M., SO) | 24.7 |
Zürich-Zürichberg (556 m ü.M., ZH) | 24.6 |
Wädenswil (463 m ü.M., ZH) | 24.6 |
Chur (555 m ü.M., GR) | 24.6 |
Galgenen (468 m ü.M., SZ) | 24.5 |
Basel-Binningen (316 m ü.M., BL) | 24.2 |
Abb. 2: Spitzenböen am 30. April 2024; Quelle: MeteoNews, Ubimet
Hohe Wolken und Sonne, Schauer im Westen
Die neue Woche beginnt für die meisten mit einer freundlichen Mischung aus hohen Wolken sowie mal mehr, mal weniger durchscheinender Sonne. Dazu ist es durch Saharastaub etwas diesig. Im Westen und Nordwesten sind die Wolken präsenter, vor allem dem Jura entlang ziehen von Südwesten her ab und zu ein paar Schauer durch (der Schwerpunkt liegt aber über Frankreich). Die Temperaturen erreichen am Nachmittag verbreitet Höchstwerte um 20 Grad, dabei ist es im Osten wärmer als im Westen. In den Alpen ist es zudem nur noch leicht föhnig.
Abb. 1: Blick vom Pizol ins föhnige Sarganserland; Quelle: foto-webcam.eu
Wärmer und in den Alpen wieder mehr Föhn
Morgen Dienstag erwartet uns ein ähnliches Bild. Am Vormittag ist es grundsätzlich recht sonnig mit Schleierwolken, durch den Saharastaub könnten diese aber schon etwas ausgedehnter ausfallen. Der Himmel ist nicht wirklich blau. Am Nachmittag werden die hohen und mittelhohen Wolken zahlreicher und ausgedehnter, im Westen tut sich die Sonne schwerer also im Osten. Auch im Süden zieht es tendenziell zu, entlang der Alpen gibt es erste Niederschläge mit Schnee erst oberhalb von 2400 bis 2500 Metern. Im Vergleich zu heute steigen die Temperaturen weiter an, vor allem in der östlichen Landeshälfte wird es mit 23 bis 24 Grad frühsommerlich warm. In den Alpen lebt der Föhn wieder auf, mit seiner Unterstützung liegen im Rheintal 25 bis 26 Grad drin. Die Nullgradgrenze steigt auf 3300 bis 3500 Meter, auf den Bergen weht starker Südwind.
Abb. 2: Wetter morgen Dienstag – warm mit Föhn und Saharastaub; Quelle: MeteoNews
Föhnig und warm, im Süden Regen
Am Mittwoch sinkt der Luftdruck weiter. In der Zentral- und Ostschweiz ist es noch vergleichsweise freundlich, Wolkenfelder und Sonne teilen sich den Platz am Himmel. Es ist angenehm warm, in den Alpen bläst kräftiger Föhn. Im Rheintal wird wohl noch einmal die Sommermarke von 25 Grad erreicht. Im Westen werden die Wolken tagsüber dichter, auch das Schauerrisiko steigt allmählich an. Wie schon zuletzt ist es hier auch ein paar Grad kühler. Im Süden ist es ohnehin schon stark bewölkt und zeitweise nass.
Regengüsse und Gewitter, dazu auffrischender Wind
Am Donnerstag liegen wir im Einflussbereich eines Tiefs mit Zentrum über Süddeutschland. Im Westen und Süden ist es ganztags stark bewölkt und wiederholt nass. Im Osten gibt es am Vormittag noch Auflockerungen und trockene Phasen, dann aber muss auch hier zunehmend mit kräftigen Regengüssen und sogar Gewittern gerechnet werden. Der Südwestwind frischt auf, die Temperaturen gehen zurück. In der Romandie werden nur noch um 12 Grad erreicht.
Bewölkt und zeitweise nass, im Süden Nordföhn
Der Freitag präsentiert sich im Norden stark bewölkt und zeitweise nass, die Schneefallgrenze variiert zwischen 1200 und 1500 Metern. Tagsüber lassen die Niederschläge tendenziell nach, am Abend gibt es Aufhellungen. Im Vergleich zu den ersten Tagen der Woche ist es deutlich kühler. Der Süden ist durch den hier aufkommenden Nordföhn etwas wetterbegünstigt.
Abb. 3: Aussichten für die kommenden Tage; Quelle: MeteoNews
Die Entwicklung am Wochenende ist noch etwas unsicher und von der Lage eines Tiefs abhängig. Aus heutiger Sicht verläuft der Samstag bei wechselnder Bewölkung mehrheitlich trocken, im Süden ist es recht sonnig und nach wie vor föhnig. Am Sonntag stehen die Zeichen aktuell auf neue Niederschläge.